Forellenangeln

Forellenangeln

Forellenangeln heißt: feines Tackle, saubere Präsentation und die richtige Köderführung. Hier bekommst du kompakt alles was Du wissen musst plus wichtige Einsteiger-Tipps.

Forellenangeln – der große Praxis-Guide von Bigfishstore

Forellenangeln heißt: feines Tackle, saubere Präsentation und die richtige Köderführung. Hier bekommst du kompakt alles zu Ködern, Rigs, Techniken, Tackle, Spots & Saison – plus wichtige Einsteiger-Tipps. Und nicht vergessen: Wir von Bigfishstore sind die Profis. 😉

1) Die besten Köder fürs Forellenangeln

  • Spoons (Trout Area): 1–4 g, schmale Löffel für weite Würfe & langsame Führung. Dekore: Natur bei Klarwasser, Schock bei Trübung.
  • Spinner Gr. 0–2: Klassiker im Bach & am See. Gleichmäßig führen, Tempo variieren.
  • Wobbler/Minnows: 3–6 cm, schwebend/sinkend. Twitchen & Pausen bringen Bisse.
  • Softbaits (Würmer, Larven, Minnows): UL-Jig (0,5–3 g), Chebu 1–3 g oder Texas UL. Super bei vorsichtigen Fischen.
  • Forellenteig (Paste): Im Forellensee langsam schleppen (Tremarella) oder stationär mit Glas/Olive.
  • Naturköder: (Wo erlaubt) Bienenmaden, Maden, Wurm – dezent & fein anbieten.
Farben: Morgen/Abend & trüb = auffällig (Chartreuse, Orange, Pink). Tags & klar = natürlich (Olive, Silber, Braun).

2) Wichtige Rigs & Montagen

Rig/Montage Einsatzgebiet Köder Kurz erklärt
Spoon-Setup Teich, See, Area Spoon 1–4 g UL-Rute, dünnes Geflecht/FC, sehr langsame Führung mit Roll-Stopps.
UL-Jig/Cheburashka Kaltwasser, tiefer Wurm/Larve/Minnow 0,5–3 g, kleine Hüpfer, lange Pausen, Grundnähe.
Texas UL Kraut/Zweige, heikle Forellen Wurm/Creature Weedless, minimal anheben, viel stehen lassen.
Spinner-Rig Bach, Zulauf, Kante Spinner 0–2 Gleichmäßig, gegen/mit der Strömung testen; Bisse in Kehrwasser.
Sbirolino/Bombarda Stillwasser & Distanz Teig, Made, Mini-Softbait Schwebe-/Sink-Variante wählt Tiefe; langsam schleppen oder zupfen.
Tremarella Forellensee Teig/Softbait Feines Zittern der Rutenspitze + gleichmäßiges Kurbeln.

3) Techniken: Spoon, Spinner, Wobbler & Softbaits

Spoon richtig führen

  • Nach dem Wurf zählen (Absinkzeit = Tiefe merken).
  • Langsam einkurbeln, kurze Roll-Stopps setzen.
  • Bei Fehlbiss: Tempo ändern, Dekor wechseln, Tiefe anpassen.

Spinner & Wobbler

  • Spinner: Blatt muss sauber laufen – sofort Druck aufbauen.
  • Wobbler: 2–3 Twitches, Pause. Viele Bisse kommen im Stillstand.
  • Gegenströmig führen und in Kehrwasser „parken“.

Softbaits (UL)

  • Kleine Hüpfer + lange Pausen.
  • Chebu gibt mehr Spiel, Texas UL ist hängerarm.
  • Ideal bei Druck oder im Winter.

Biss & Drill

  • Leichter Anhieb, UL-Haken sind dünndrahtig.
  • Rute federt – gleichmäßiger Druck, nicht pumpen.
  • Gummierter Kescher schont die Forelle.

4) Naturköder & Sbirolino/Bombarda

  • Teig (Paste): Tropfen- oder Propellerform, Duft & Farbe kombinieren, sehr langsam schleppen.
  • Maden/Bienenmaden/Wurm: Fein an dünndrahtigem Haken; schwebend mit kleinen Glas-/Olivengewichten.
  • Sbirolino/Bombarda: Schwimmend für oberflächennah, langsam sinkend für 0,5–1,5 m, sinkend für tiefer.
  • Hinweis: Reglement prüfen (Hakengröße, Widerhaken, Köderarten) – je nach Gewässer.

5) Jahreszeiten – Standplätze & Köderwahl

Frühjahr

  • Flach & ufernah, dort wo sich Wasser erwärmt.
  • Spoons leicht, kleine Wobbler/Spinner.

Sommer

  • Morgen/Abend aktiv, tags tiefer & schattig.
  • Spoons tiefer zählen, Softbaits langsam führen.

Herbst

  • Beißfenster lang, Fressphase stark.
  • Größere Spoons/Wobbler, variable Geschwindigkeiten.

Winter

  • Tief, sehr langsam, lange Pausen.
  • UL-Jigs/Chebu & Tremarella mit zartem Zittern.

6) Tackle – Ruten, Rollen, Schnüre & Zubehör

Ruten & Rollen

  • UL/Light Spinning: 1,80–2,20 m, 0,5–7 g (Area) bzw. 2–10 g (Allround).
  • Rolle: 1000–2000er, feine Bremse.
  • Fluss: L/ML 2,10–2,40 m, mehr Rückgrat für Spinner/Wobbler.

Schnüre

  • Geflecht: 0,04–0,08 mm für Wurfweite & Sensibilität.
  • Fluorocarbon-Leader: 0,14–0,20 {mm} für Abrieb/Unsichtbarkeit.
  • FC als Hauptschnur: in sehr klarem Wasser & für Wobbler/UL-Jigs beliebt (sinkt, unauffällig, etwas dämpfend).

Zubehör

  • Mikro-Snaps, Wirbel (Spinner!), kleine Chebu/Jigs, Bullets, Glasperlen.
  • Dünndrahtige Haken, Schonhaken falls Pflicht.
  • Gummierter Kescher, Maßband, Polbrille, Hakenlöser.

Schonend fischen

  • Fisch im Wasser abhaken, Hände anfeuchten.
  • Kurze Fotodauer, zügig releasen (wo erlaubt).
Schnur-Tipp: Geflecht + FC-Vorfach ist Allround. In Gin-Klarwasser kann FC als Hauptschnur den Unterschied machen (unsichtbar, sinkend), vor allem bei Wobblern & Softbaits.

7) Einsteiger-Fehler & Quick-Wins

  • Zu schnell geführt: Forellen lieben langsam + Pausen.
  • Eine Tiefe festsitzen: Mit Zähl-Methode Ebenen wechseln.
  • Stumpfe Haken: Häufig checken, nachschärfen/tauschen.
  • Falsche Farben: Hell/trüb auffällig, klar natürlich – regelmäßig wechseln.
  • Hart anschlagen: UL = sanfter Anhieb, Bremse fein einstellen.

8) Bigfishstore-Checkliste

  • Köder: Spoons 1–4 g, Spinner 0–2, Wobbler 3–6 cm, UL-Softbaits.
  • Rigs: Spoon-Setup, UL-Jig/Chebu, Texas UL, Sbirolino/Bombarda, Tremarella.
  • Tackle: UL/Light-Spinn 1,80–2,20 m, 1000–2000er Rolle.
  • Schnur: Geflecht 0,04–0,08 mm + FC-Leader 0,14–0,20 mm; optional FC-Hauptschnur im Klarwasser.
  • Zubehör: Mikro-Snaps, Glas/Olive, Chebu/Jigs, gummierter Kescher, Polbrille.
  • Saison: Früh flach, Sommer tiefer/Schattenspots, Herbst aktiv, Winter langsam & tief.